\n\nZielsetzung<\/strong>\n\nDas Projekt \u201eAussch\u00f6pfung des Potenzials von ICT f\u00fcr nachhaltige Milch- und Rindfleischwertsch\u00f6pfungsketten<\/strong>\u201d<\/strong> (SustainIT) zielt darauf ab:\n
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Institutionelle, wirtschaftliche und soziale Hindernisse f\u00fcr eine weit verbreitete Einf\u00fchrung von ICT in Bezug auf Tiergesundheit und Tierwohl zu identifizieren<\/li>\n \t
Konzeptionelle Gesch\u00e4ftsmodelle zu entwickeln und Empfehlungen f\u00fcr die Steuerung von Innovations\u00f6kosystemen zu geben, um das volle Potenzial von ICT in den Wertsch\u00f6pfungsketten f\u00fcr Milchprodukte und Rindfleisch auszusch\u00f6pfen<\/li>\n<\/ul>\nAn dem dreij\u00e4hrigen Projekt SustainIT sind f\u00fcnf Partner aus den vier L\u00e4ndern Estland, Finnland, Schweden und Deutschland beteiligt:\n\nDie Estnische Universit\u00e4t f\u00fcr Biowissenschaften (EM\u00dc) und der Estnische Milchcluster aus Estland, die Universit\u00e4t Oulu (UO) aus Finnland; die Hochschule Halmstad (HH) aus Schweden und die Technische Universit\u00e4t M\u00fcnchen (TUM) aus Deutschland. Zusammen mit den Vertretern der untersuchten Wertsch\u00f6pfungsketten werden neue Konzepte f\u00fcr die Nutzung von ICT erarbeitet, bestehende Hindernisse identifiziert und neue Modelle der Datennutzung erforscht.\n\n<\/div>\n
Die Herausforderungen<\/strong><\/span><\/div>\nDie Wertsch\u00f6pfungsketten f\u00fcr Milchprodukte und Rindfleisch stehen aufgrund ihrer Treibhausgasemissionen, der zunehmenden Besorgnis \u00fcber Antibiotikaresistenzen und den steigenden Anforderungen im Hinblick auf Tierwohl und Tiergesundheit sowie sich \u00e4ndernden Ern\u00e4hrungsgewohnheiten der Verbraucher vor gro\u00dfen \u00f6kologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Es besteht ein wachsender Konsens dar\u00fcber, dass ICT ein gro\u00dfes Potenzial f\u00fcr die Transformation der Wertsch\u00f6pfungsketten in der Agrar- und Ern\u00e4hrungswirtschaft haben. Eine bessere Datenqualit\u00e4t und ein besserer Datenzugang k\u00f6nnen dazu beitragen, die Resilienz und Nachhaltigkeit der Wertsch\u00f6pfungsketten f\u00fcr Milch und Rindfleisch zu verbessern, indem es sich auf die Einf\u00fchrung von ICT zur Verbesserung der Erfassung und Nutzung von Daten zur Tiergesundheit und zum Tierwohl konzentriert. Die Entwicklung konzeptioneller ICT-gest\u00fctzter Gesch\u00e4ftsmodelle kann dazu beitragen, die Managmentpraktiken in den Betrieben und in der Wertsch\u00f6pfungskette zu verbessern und neue Gesch\u00e4ftsm\u00f6glichkeiten und Gesch\u00e4ftsmodelle zu entwickeln.\n\nNichtsdestotrotz wird das Potenzial von ICT noch nicht in vollem Umfang ausgesch\u00f6pft, was unter anderem an folgenden Problemen liegt:\n
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Datenzugang, Daten – Eigentumsverh\u00e4ltnisse und Dateninteroperabilit\u00e4t, die den Datenaustausch entlang der Wertsch\u00f6pfungskette behindern;<\/li>\n \t
Unzureichende F\u00e4higkeiten der verschiedenen Akteure;<\/li>\n \t
Mangel an geeigneten Endl\u00f6sungen f\u00fcr die Endnutzer;<\/li>\n \t
Uneinheitliche \u00f6ffentliche Richtlinien;<\/li>\n \t
Begrenztes Verst\u00e4ndnis der Mechanismen, durch die ICT-Anwendungen die Verbraucher beeinflussen;<\/li>\n \t
Mangel an innovativen Gesch\u00e4ftsmodellen.<\/li>\n<\/ul>\nDie Barrieren f\u00fcr die Einf\u00fchrung von ICT-L\u00f6sungen auf der Ebene landwirtschaftlicher Betriebe und der Lieferketten sind unterschiedlich. Dies bedeutet, dass ein besseres Verst\u00e4ndnis der ICT-Herausforderungen und der Erfahrungen der verschiedenen Akteure erforderlich ist, um die Entwicklung unterst\u00fctzender ICT-Innovations\u00f6kosysteme zu erleichtern.\n
\nDer konzeptionelle Ansatz<\/strong><\/span>\n\n<\/div>\nDie Kernthesen, die im Projekt verfolgt werden sollen, sind:\n
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Fehlende gemeinsame Datenstandards und ungel\u00f6ste Datenbesitzfragen behindern die Nutzung des ICT-Potenzials.<\/li>\n \t
Der weitverbreitete Einsatz von ICT w\u00fcrde die Aufnahme neuer Gesch\u00e4ftsmodelle erm\u00f6glichen, die es den Wertsch\u00f6pfungsketten des Milch- und Rindfleischsektors vereinfachen auf die Anforderungen der Verbraucher und der Gesellschaft in Bezug auf Tiergesundheit und Tierwohl zu reagieren.<\/li>\n \t
Die F\u00e4higkeiten der Akteure der Wertsch\u00f6pfungsketten m\u00fcssen f\u00fcr die Einf\u00fchrung von ICT und die Innovation von Gesch\u00e4ftsmodellen geschult werden.<\/li>\n \t
Die Erleichterung des Einsatzes von ICT in Agrar- und Lebensmittelunternehmen erfordert die Intervention des \u00f6ffentlichen Sektors zur Schaffung eines ICT-Innovations\u00f6kosystems.<\/li>\n \t
Living Labs bieten operationelle Innovationsplattformen f\u00fcr die gemeinsame Entwicklung von L\u00f6sungen f\u00fcr eine breitere Einf\u00fchrung von ICT in die Wertsch\u00f6pfungsketten des Milch- und Rindfleischsektors.<\/li>\n<\/ul>\nIm Mittelpunkt des Projekts stehen die in jedem Partnerland eingerichteten Living Labs. Der Living-Lab-Ansatz setzt die aktive Beteiligung der Nutzer in jeder Phase des Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprozesses voraus. Die SustainIT Living Labs bringen die Akteure der Milch- und Rindfleisch-Wertsch\u00f6pfungskette und ICT-Akteure, wie Landwirte, Tier\u00e4rzte, die verarbeitende Industrie, Einzelh\u00e4ndler, Verbraucher, politische Entscheidungstr\u00e4ger, Forscher, ICT-Entwickler, Technologieanbieter und Innovationsbroker zusammen. Dieser Multi-Akteur-Ansatz wird sicherstellen, dass die ICT-Herausforderungen und die Erfahrungen jedes Akteurs verstanden werden, und dazu beitragen, gemeinsam L\u00f6sungen zu finden, die den Bed\u00fcrfnissen aller Akteure der Wertsch\u00f6pfungskette entsprechen.\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Abbildung 1: Der konzeptionelle Ansatz<\/strong><\/p>
Die Projektaktivit\u00e4ten werden in vier Arbeitspaketen (WPs) durchgef\u00fchrt, die die vier Schwerpunktthemen des Projekts repr\u00e4sentieren (Abb. 1.):<\/p>
Einrichtung von Living Labs (WP1) – Auf der Grundlage eines Multi-Akteur-Ansatzes werden vier Living Labs eingerichtet, um die Akteure der Wertsch\u00f6pfungskette einzubinden und einen gemeinsamen Lernprozess zu schaffen. Die Living Labs werden die Plattform und Basis sein, die die anderen Schwerpunktaktivit\u00e4ten des Projekts unterst\u00fctzt. Die gemeinsam erarbeiteten L\u00f6sungen werden von den Mitgliedern der Living Labs bereits w\u00e4hrend des Projekts getestet oder umgesetzt.<\/li>
Tiergesundheits- und Tierwohldaten (WP2) – Unter Mitwirkung der Living Lab-Partner werden die Verf\u00fcgbarkeit von Daten zur Tiergesundheit und zum Tierwohl, die Datenerfassung, der Datenzugang, der Datenbedarf und der Datenaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Lieferkette bewertet.<\/li>
Entwicklung von Gesch\u00e4ftsmodellen (WP3) – SustainIT wird sich mit den Anforderungen der Verbraucher und der Gesellschaft und neuen konzeptionellen Gesch\u00e4ftsmodellen befassen. Die Forschung zu den Verbraucherdaten wird sich auf die Analyse der M\u00f6glichkeiten und Hindernisse konzentrieren, die mit der Verkn\u00fcpfung von Erzeugern und Endverbrauchern verbunden sind sowie darauf, den Wert der Kundendaten zu erfassen. Dies wird bei der Behandlung der Gesch\u00e4ftsmodellinnovation im Zusammenhang mit ICT in Agrar- und Lebensmittelketten genutzt werden.<\/li>
Interaktionen mit dem \u00f6ffentlichen Sektor (WP4) – Das Projekt wird die Rolle des \u00f6ffentlichen Sektors bei der Zusammenf\u00fchrung von Daten sowie deren Zugang zu Tiergesundheits- und Tierwohldaten und den damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen untersuchen und den Beitrag des \u00f6ffentlichen Sektors zur Entwicklung eines unterst\u00fctzenden ICT-Innovations\u00f6kosystems pr\u00fcfen.<\/li><\/ul>
Zus\u00e4tzlich zu den oben genannten Arbeitspaketen wird sich WP5 auf die Presse- und \u00d6ffentlichkeitsarbeit konzentrieren. Das WP6 umfasst Koordinierungs- und Managementaktivit\u00e4ten.<\/p>
Erwartete soziale Auswirkungen<\/strong><\/div>
SustainIT wird unmittelbare wirtschaftliche und soziale Auswirkungen auf die Akteure der Wertsch\u00f6pfungskette f\u00fcr Rindfleisch und Milch haben, indem es neues Wissen und neue Netzwerke schafft, die F\u00e4higkeiten der Akteure erg\u00e4nzt und neue L\u00f6sungen erarbeitet. Diese erm\u00f6glichen es den Akteuren, ihre ICT-Praktiken zu verbessern, ihre Gesch\u00e4ftsmodelle zu erneuern und einen Mehrwert aus den ICT-Anwendungen zu sch\u00f6pfen. Die Verbreitung dieses Wissens wird weiterreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Tiergesundheit und das Wohlergehen der Tiere in der Agrar- und Ern\u00e4hrungswirtschaft sowie im ICT-Sektor und im \u00f6ffentlichen Sektor haben.<\/p>
SustainIT wird dazu beitragen, dass:<\/p>
Die Entwicklung eines ICT-Innovations\u00f6kosystems vorangetrieben wird: SustainIT testet die Anwendbarkeit von Living Labs als Modell f\u00fcr ICT-Innovations\u00f6kosysteme. Living Labs erleichtern die Schaffung neuer Netzwerke und Synergien, die das Innovations\u00f6kosystem st\u00e4rken werden. Living Labs suchen die Zusammenarbeit mit anderen Initiativen und Organisationen, die sich mit der Digitalisierung und Nutzung von Daten im Agrar- und Ern\u00e4hrungssektor und dar\u00fcber hinaus besch\u00e4ftigen. Die Erfahrungen der Living Labs k\u00f6nnen auf andere Teile des Agrar- und Ern\u00e4hrungssektors \u00fcbertragen werden. Die geschaffenen Netzwerke werden auch nach dem Projektende fortbestehen. Die Einbindung der Living Labs in das bestehende Innovations\u00f6kosystem der Partner bietet die M\u00f6glichkeit, die Living Labs zu institutionalisieren und weitreichende Multiplikatoreffekte zu erzielen.<\/li>
Sensibilisierung der Akteure der Milch- und Rindfleisch-Wertsch\u00f6pfungskette f\u00fcr Tiergesundheits- und Tierwohldaten sowie f\u00fcr ICT-L\u00f6sungen hinsichtlich der zuverl\u00e4ssigen Datenerhebung. Hindernisse f\u00fcr die Einf\u00fchrung von ICT sowie Vorschl\u00e4ge zur \u00dcberwindung dieser Hindernisse werden ermittelt und den Akteuren der Wertsch\u00f6pfungskette, ICT-Entwicklern und politischen Entscheidungstr\u00e4gern mitgeteilt.<\/li>
Verbesserte Kenntnisse dar\u00fcber, wie ICT im Zusammenhang mit Tiergesundheit und Tierwohl in den aktuellen Gesch\u00e4ftsmodellen der Wertsch\u00f6pfungsketten von Milch und Rindfleisch genutzt werden. Entwicklung neuer konzeptioneller Gesch\u00e4ftsmodelle auf der Grundlage von Wertstromanalysen, die das Potenzial von ICT im Bereich Tiergesundheit und Tierwohl f\u00fcr die Wertsch\u00f6pfung und Werterfassung nutzen.<\/li>
Entwicklung von Empfehlungen f\u00fcr die Steuerung von ICT-Innovations\u00f6kosystemen, die die Datenverf\u00fcgbarkeit, Datenzug\u00e4nglichkeit und Dateninteroperabilit\u00e4t sowie die Nutzung von ICT-, tiergesundheits- sowie tierwohlbezogenen Daten verbessern werden. Die Empfehlungen werden an die politischen Entscheidungstr\u00e4ger in den Partnerl\u00e4ndern weitergegeben.<\/li><\/ul>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Die Herausforderungen<\/a><\/li>
Der konzeptionelle Ansatz<\/a><\/li>
Erwartete soziale Auswirkungen<\/a><\/li><\/ul><\/div><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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